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Leinsamen und Co.

Vor ein paar Wochen, noch gar nicht so lange her, da berichtete mir eine Bekannte, dass sie zu einer ayurvedischen Ärztin gehe. Die habe ihr vier verschiedene Pfeffer verschrieben, und seither purzelten die Pfunde.

Daraufhin habe ich nachgedacht. Pfeffer ist bei mir tabu, das macht mein Magen bestimmt nicht mit. Aber ein Darmspezialist hatte mir vor zig Jahren Leinsamen empfohlen bzw. Flohsamen. Ich hatte mir das damals nicht zu Herzen genommen, aber seit etwas mehr als einer Woche mache ich das nun. Mit durchschlagendem Erfolg! Der ganze Unterleib, habe ich den Eindruck, kommt in Ordnung. Ich trinke viel, muss ständig aufs Klo rennen, und fühle mich allgemein wohler. Ich war immer etwas tranig, das ist nun weg.

Hätte ich mir den Rat des Darmspezialisten nur damals schon zu Herzen genommen! Blöd ist der Mensch.

Ich habe zu geschrotetem Leinsamen gegriffen und tu ihn ins Müsli, das ich den ganzen Vormittag über esse. Leinsamen, weil ich den Flohsamen im Bio-Supermarkt erst nicht gefunden hatte und geschrotet, weil der in kleineren Packungen verkauft wird als ganzer Leinsamen.

Ich bin froh, dass ich das nun endlich mache. Dabei bin ich erst seit 1,5 Wochen dabei, nicht drei Monate. Drei Monate brauche der Körper, um sich an eine Ernährungsumstellung zu gewöhnen, meinte eine Freundin von mir. Was wohl nach drei Monaten sein wird?

Und wie geht es Euch so mit Leinsamen, Flohsamen, Chia-Samen und Co?

Mein Traum vom Wetter am Samstag.

Für den kommenden Samstag melden sie Höchsttemperaturen von 34°C. (Am Sonntag sollen es dann magere 21°C sein.) Am Abend Gewitter.

Ich träume mir das Wetter am kommenden Samstag wie das vom gestrigen Dienstag. Hier wurde 29°C als Höchsttemperatur vorherhgesagt. Es blieb dann bei bekömmlichen 24°C (meistens eher drunter), der Himmel eher bedeckt, sodass die Sonne einen nicht brutzeln liess. Ich glaube, es waren Gewitter angesagt, doch es kam nichts.
Es war ein angenehmes Wetter.

Wenn es nach mir geht, wiederholt sich das am kommenden Samstag. Wenn es nach mir geht, doch nach mir geht es nicht. Möge der Wettergott uns gnädig sein.

Koffeinfreier Eiskaffee

koffeinfreier Eiskaffee
Koffeinfreier Eiskaffee, frisch gebrüht im Literaturcafé.

Koffeinfreien Eiskaffee, frisch gebrüht, habe ich heute im Literaturcafé in der Stadtbücherei genossen.

Koffeinfrei? Frisch gebrüht? Ja, das geht. Weil sie den Eiskaffee nicht aus abgestandenem, über Stunden abgekühltem Kaffee machen, sondern sie brühen ihn frisch auf und kühlen ihn dann schnell mit Eiswürfeln runter. Der so gekühlte Kaffee wird in das Glas mit dem vorbereiteten Vanilleeis gegossen, ohne die Eiswürfel. Eine Sahnehaube drauf, fertig.

Sehr lecker.

Mückenfraß

Diesen Sommer bin ich Mückenfraß. Ich habe so viele Stiche wie nie.
Einem Freund geht es ähnlich. Seinen "Stichheiler" preist er mir an, der sei gut. Damit höre die Juckerei ziemlich zuverlässig auf. Der "Stichheiler" erhitze die betroffene Stelle, womit die Proteine, die zum Jucken führen, aufgelöst werden. Er käme ohne das Ding nicht mehr aus.
Ich kratze so vor mich hin und ziehe in Erwägung, mir das Ding auch zuzulegen.

Auf dem jüdischen Friedhof

Der jüdische Friedhof liegt in Heidelberg gleich beim Bergfriedhof (oder im Bergfriedhof?). Dementsprechend steil ist es da. Wir waren als manna-Fotogruppe dort, H. - seines Zeichens Historiker - führte uns.

Treppe im Friedhof.
Steil geht es zu auf dem gesamten Bergfriedhof. Rechts unten im Bild die Steine auf dem Grabstein.

Der jüdische Friedhof gestaltet sich einigermassen anders als ein christlicher Friedhof. Zuerst fallen die Steine auf, alle weiss. Auf den Grabsteinen liegen sie, neben den Grabstätten liegen sie in einem Korb. Wenn man jemanden der Toten gekannt hat, dann legt man einen Stein auf den Grabstein, sagte H., der uns führte. W. meinte, diese Sitte stamme noch auch dem alten Ägypten, als man auszog. Da gab es keine Blumen und nichts in der Wüste, halt Steine.

Ausrichtung gen Jerusalem.
Ausrichtung gen Jerusalem.

Die Grabsteine sind alle gen Jersulem ausgerichtet. Wenn man die Schrift liest, schaut man Richtung Jerusalem. In manchen Reihen ist es gerade andersrum, den Grund wussten wir nicht. Aus Platzgründen?

Kindergräber.
Kindergräber.

Auch Kindergräber gibt es, wie bei den christlichen Friedhöfen auch. Auch sie separat, ein eigenes Gräberfeld.

Blick auf alte Gräber, die nicht aufgelassen werden.
Blick auf alte Gräber, die nicht aufgelassen werden.

Die jüdischen Gräber werden nicht aufgelassen, nie. Sie stehen für immer. Entsprechend verwunschen sehen sie aus. Ernst. Die Zeit steht still. Nichts lenkt von den Toten und der Ewigkeit ab.
Nichts lenkt von den Schicksalen ab. Während des Besuchs kamen wir durch die Inschriften ("Todesort unbekannt" etwa und das Todesdatum lag im 2. Weltkrieg) sehr auf die unvorstellbaren Gräuel des Dritten Reiches zu sprechen.

Tote Wespe am Wasserrohr.
Tote Wespe am Wasserrohr.

Selbst die Wespe am Wasserrohr über dem Becken ist noch da in ihrer Totenstarre.