So sieht das aus, wenn man sich pflegt. Da entsteht Abfall, der sich türmt.
Ich möchte diesen blöden Husten endlich loswerden, und so trinke ich entsprechend viel. Ich war heute schon in der Strassenbahn. Blöd mit der Husterei, ich habe mich gar nicht wohlgefühlt. Strecken, die man sonst wie nichts hinter sich bringt, sind mir nun eindeutig zu viel.
Das hört sich nach "Iiiiiiiih!" an. Doch es tut so wohl!
Ich fasse keine Schleimhäute an, ich trinke viel Tee. Zum Pfefferminztee gesellt sich jetzt der Halswärmertee, den ein ehemaliger Kollege damals in Dauerschleife trank. Er lindert und pflegt, ist mein Eindruck, anders als der Pfefferminztee.
Worauf meine sehr gereizten Schleimhäute sehr positiv reagieren: "Isla"!. Das sind diese Isla-Moos-Pastillen, die man als Original in der Apotheke und nachgemacht in den Drogerien bekommt. (Ich bin in die Apotheke, weil das Original - hätte ich denn verglichen - wahrscheinlich einen höheren Anteil am Wirkstoff hat und deswegen teurer ist.) Was die meine Schleimhäute beruhigen! Das ist Wellness.
Ihr könnt sagen, ich könnte doch auch einfach Bonbons schlotzen. Aber die haben erstens nicht auf alle Schleimhäute diese Wirkung und zweitens haben diese Hustenbonbons bei mir die Nebenwirkung, dass sie zu Blähungen führen. Das will ich nicht.
Ich hoffe, ich befinde mich wirklich im Endspurt und dieser blöde Infekt flammt nicht wieder auf.
Das letzte Rotzerle für den Tag will auch noch raus und mir den Schlaf rauben. Ich habe es mir im Bett bequem gemacht, warte auf den Gesundungsschlaf, da meldet es sich mehr oder minder qualvoll, denn viel dran ist an ihm nicht mehr, aber es will halt partout was zu sagen haben. Hust, hust, schnief, schnief. Mir bleibt nichts anderes übrig, als meine Schlaferwartungshaltung zu unterbrechen, mich aufzusetzen, das Rotzerle zu beachten und nun, da wach, irgendwas zu tun, was mir gerade so einfällt wie Radio hören oder stricken. Und ein bisschen vor mich rumzuhusten. Wasser zu trinken.
Wenn Gesundung mal so einfach wäre!
Zur Zeit geht ein ganz mieser, hinterhältiger Atemwegsinfekt um. Zuerst war meine Stimme weg - ich konnte nur noch krächzen und meinem Chef habe ich nicht nur telefonisch, sondern auch per SMS bescheid gegeben, weil er das Telefonische garantiert nicht verstanden hat.
Als sich dieses Symptom besserte, ging eine Husterei los, die meinen Körper nur so durchschüttelte! Am Wochenende konnte ich noch nicht mal mehr schlafen, weil es mich so gerüttelt hat. Oh, es tut so wohl, wenn Ruhe einkehrt! Es scheint besser zu werden. Ich sage "scheint", denn bis das rum ist, traue ich diesem Infekt nicht über den Weg.
So Atemwegsinfekte sind eine ganz üble Sache. Ich habe selten etwas, aber wenn, dann richtig. Von wegen "3 Tage kommt er, 3 Tage steht er, 3 Tage geht er". Das ist so verharmlosend. Nichts an diesem Atemwegsinfekt war harmlos. Ob das seit Corona so ist oder ob das schon vorher anfing, das weiss ich nicht. Jedenfalls gibt es Harmloseres. Wenn man ein Pflaster braucht, zum Beispiel.
Es gibt keine Medikamente dagegen, man muss es einfach durchstehen. So hoffe ich, dass ich niemanden angesteckt habe, denn wann man eh wackelig auf den Beinen ist, wird einen das sowas von mitnehmen! Ich möchte es gar nicht wissen.
Diesen Sommer bin ich Mückenfraß. Ich habe so viele Stiche wie nie.
Einem Freund geht es ähnlich. Seinen "Stichheiler" preist er mir an, der sei gut. Damit höre die Juckerei ziemlich zuverlässig auf. Der "Stichheiler" erhitze die betroffene Stelle, womit die Proteine, die zum Jucken führen, aufgelöst werden. Er käme ohne das Ding nicht mehr aus.
Ich kratze so vor mich hin und ziehe in Erwägung, mir das Ding auch zuzulegen.