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Leute ausfragen

Das ist etwas, was ich nicht mache. Aus Höflichkeit, aus Respekt und so.
Nun lese ich aber gerade aus beruflichen Gründen ein Buch zur Moderation (also Moderation von Sitzungen und so etwas, keine Mediation). Da wird anschaulich der Unterschied zwischen einem guten und einem schlechten Moderator (oder eben zwischen einem, der moderieren gelernt und einem, der das nicht gelernt hat) beschrieben.

Der schlechte Moderator hat zu einem Thema drei schwammige Überschriften. Der gute Moderator, der dann hinzugezogen wurde, damit die Sitzung kein (alljährliches) Fiasko wird, hat dann dem schlechten Moderator Löcher in den Bauch gefragt. Und daraus lauter kleine, griffige Teilziele gemacht. Und prompt kamen die Leute schon gerne zur Sitzung, nicht wie immer schon abgetörnt.

Das nun muss ich fürs Geschäft übernehmen. Die Kunden so richtig nach ihren Wünschen und den Notwendigkeiten dahinter ausquetschen, damit wir ihnen gute Lösungen anbieten können. Ganz ungewohnt für mich, wie ich schon am Anfang sagte, aber aus geschäftlichen Gründen - und nur für diesen Zweck - muss ich das nun üben.

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Kommentare

Torsten am :

Na ja, ich habe früher auch im Verkauf gearbeitet, und die Kunden nach ihren Vorlieben und Wünschen bezüglich der zu kaufenden Waren oder Dienstleistungen zu fragen, hielt ich nie für Ausfragerei. Sondern, wie du ja schreibst, will man die Bedürnisse bestmöglich befriedigen. Ich finde, das ist man den Kundinnen und Kunden schuldig, und so viel Mühe sollte man sich schon machen. Alles andere wäre ja nur: möglichst schnell und mühelos die Unterschrift aufs Papier zu kriegen. Das wäre unfair.

Violine am :

Ich musste mich da erstmal reinfinden, mir das explizit klarmachen.

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