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Eine Pastorenausbildung ist was wert.

Finde ich. Eine Freundin stimmt mir im Gespräch zu. Wir haben beide so unsere Erfahrungen mit Freikirchen. Jungvolk findet sich darin zumeist, ernsthaft, widersprüchlich und restriktiv oft.
Mein Eindruck aus vielen Gesprächen in den letzten Tagen: Freikirchen beginnen oft klein, mit einem Hauskreis. Im Mittelpunkt des Hauskreises ein Pärchen, voller Elan, Schwung, Erleuchtung (wo die auch immer herkommen mag). Sie sind bewusst nicht in einer der herkömmlichen Kirchen (dort fehlt die Jurgend). Sehen diese gerne als reaktionär, "religiös" im Gegensatz zu "gläubig" an. Usw.

Jung und dumm also, unreif, unerfahren, denken, sie könnten die Welt retten mit ihren Predigten.

Das geht oft genug schief. Denn das Amt eines Pastors ist anspruchsvoll. Da braucht es eine ordentliche Ausbildung / ordentliches Studium, in dem dem Aspirant sein Handwerkszeug vermittelt wird. Und nicht nur das, in dem er auch reifen kann in seiner Persönlichkeit und sich entwickelt. Mancher entwickelt sich dabei weg von Gott, aber das ist mir lieber als ein:e Pfarrer:in, die nachher im Amt Leute verbrennt.

Verbrannt wird in Freikirchen gerne viel. Woher sollen sie es auch nehmen? Die eigene Weltanschauung in einer Gruppe zu verbreiten, hilft nicht der eigenen Kritikfähigkeit, Empathie, .... Daraus entsteht eher eine Art Sekte. Sie behaupten, bibeltreu zu sein, eine lebendige Gemeinde zu sein, ... und sind von lebendigem Glauben doch so weit entfernt.

Die grossen Kirchen mögen ihre Skandale haben (wie Missbrauch, ...), aber dort sind sie bekannt. In Freikirchen wird oft genug nach Kräften unter den Teppich gekehrt.

Für mich ist das mit den Freikirchen wie mit der freien Wirtschaft: Eine riesige Bandbreite von toll, wo ich mich gerne engangiere und bis hin zu einfach nur Land gewinnen.

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