Nichts mehr gewohnt
Meine Füsse (respektive Beine) sind nichts mehr gewohnt. Denn ich habe die Strassenbahn fast vor der Haustür. Und dieser Verlockung kann ich nicht widerstehen.
Konnte. Vergangenheit. Denn ab Montag, den 23.03.2020 wird die rnv (die Öffis hier) nur noch im 20-MInuten-Takt fahren (höchstens). Das lohnt nicht, da kann ich gleich zu meiner Arbeitsstätte laufen.
Letzten Sonntag war ich mit Freunden spazieren und habe mir Blasen an den Fussballen erwandert. Meine Schuhe sind schon längst eingelaufen, aber meine Füsse sind die längere, stetige Belastung nicht mehr gewöhnt.
Heute habe ich es wieder gemerkt. Ich bin viel gelaufen. Von einer Arbeitsstätte zur anderen. Von der Arbeitsstätte heim. (Und in der Mittagspause war ich einkaufen, damit ich noch meinen Packen Klopapier erstehe. Es waren auch alle ganz manierlich.)
Ach ja, und auf der Arbeit habe ich mir den "Hokki" meiner kranken (und deswegen abwesenden) Kollegin geschnappt und habe die ganze Zeit gegautscht. Das war garantiert anstrengend, ohne dass ich es gemerkt habe. Diese Hokkis sind wie umgedrehte Pilze, zum Gautschen gedacht, damit die untere Rückenmuskulatur gestärkt wird.
Meine Kollegin sitzt höchstens eine Stunde drauf. Länger ginge nicht, meint sie. Aber ich bildete mir ein, mir mache das nichts aus. Und sass die ganze Zeit darauf und gautschte und ruckelte. Hat mir viel Spass gemacht. Und ich fand's toll, dass es mir so gar nichts auszumachen schien.
Das Ergebnis: Nach nochmaligem Einkauf nach Feierabend (ich bin es auch nicht gewohnt, auf Vorrat zu kaufen - ganz komisches Gefühl, obwohl ich vom Hamstern weit entfernt bin) war ich schlapp. Und habe mich hingelegt. Zwei Stunden.
Nun bin ich wach. Und wer redet mit mir? Niemand. Ob sie wohl alle schon entschleunigt sind? Oder hat irgendein Politiker oder Wissenschaftler wieder was ganz Wichtiges von sich gegeben, das erst verdaut werden muss? Ich weiss es nicht.
Zurück zu meinen Füssen: Nach wochenlanger, empfohlener oder angeordneter Ausgangssperre werden die gestählt sein wie lange nicht mehr!
Konnte. Vergangenheit. Denn ab Montag, den 23.03.2020 wird die rnv (die Öffis hier) nur noch im 20-MInuten-Takt fahren (höchstens). Das lohnt nicht, da kann ich gleich zu meiner Arbeitsstätte laufen.
Letzten Sonntag war ich mit Freunden spazieren und habe mir Blasen an den Fussballen erwandert. Meine Schuhe sind schon längst eingelaufen, aber meine Füsse sind die längere, stetige Belastung nicht mehr gewöhnt.
Heute habe ich es wieder gemerkt. Ich bin viel gelaufen. Von einer Arbeitsstätte zur anderen. Von der Arbeitsstätte heim. (Und in der Mittagspause war ich einkaufen, damit ich noch meinen Packen Klopapier erstehe. Es waren auch alle ganz manierlich.)
Ach ja, und auf der Arbeit habe ich mir den "Hokki" meiner kranken (und deswegen abwesenden) Kollegin geschnappt und habe die ganze Zeit gegautscht. Das war garantiert anstrengend, ohne dass ich es gemerkt habe. Diese Hokkis sind wie umgedrehte Pilze, zum Gautschen gedacht, damit die untere Rückenmuskulatur gestärkt wird.
Meine Kollegin sitzt höchstens eine Stunde drauf. Länger ginge nicht, meint sie. Aber ich bildete mir ein, mir mache das nichts aus. Und sass die ganze Zeit darauf und gautschte und ruckelte. Hat mir viel Spass gemacht. Und ich fand's toll, dass es mir so gar nichts auszumachen schien.
Das Ergebnis: Nach nochmaligem Einkauf nach Feierabend (ich bin es auch nicht gewohnt, auf Vorrat zu kaufen - ganz komisches Gefühl, obwohl ich vom Hamstern weit entfernt bin) war ich schlapp. Und habe mich hingelegt. Zwei Stunden.
Nun bin ich wach. Und wer redet mit mir? Niemand. Ob sie wohl alle schon entschleunigt sind? Oder hat irgendein Politiker oder Wissenschaftler wieder was ganz Wichtiges von sich gegeben, das erst verdaut werden muss? Ich weiss es nicht.
Zurück zu meinen Füssen: Nach wochenlanger, empfohlener oder angeordneter Ausgangssperre werden die gestählt sein wie lange nicht mehr!
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