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witzig-spritzig geschrieben: Lesen!

Das Buch "Männerphantasien" habe ich in der Stadtbücherei im Regal einfach nicht gefunden. Entweder war ich zu doof dafür oder jemand hatte es aus dem Regal genommen. (Ich gehe immer gut vorbereitet in die Stadtbücherei, schreibe mir den Buchcode raus und dann gehe ich zielgerade auf mein Wunschbuch zu.) Bei der Suche habe ich ein anderes Buch gefunden, das ich ausleihen wollte, und zuerst nicht gesehen habe: Margarete Stokowski: Die letzten Tage des Patriarchats, erschienen bei rowohlt.

Margarete Stokowski schreibt Kolumnen, erst in der taz, jetzt bei spon. Und diese Kolumnen sind so witzig-spritzig, man muss sie lesen. "Die letzten Tage des Patriarchats" ist eine Kolumnensammlung aus den Jahren 2011 bis 2018. Sie sind nicht nur witzig-spritzig, sie lockern das (dröge) Denken auf und erden.

Ein Beispiel: Die First Lady, also die Frau des Bundespräsidenten. Auf den Seiten 37 bis 39 setzt sie sich mit dem "Beruf" (eher: Ehrenamt) der First Lady auseinander. Die First Lady ist immer eine Frau, die immer an der Seite ihres Mannes steht, ihn immer stützt und nötigenfalls eine erfolgreiche eigene Karriere für ihn aufgibt (sobald er Bundespräsident ist) und sich nun in unbezahlter Care-Arbeit (Ehrenamt) aufopfert.
Im vorletzten Absatz stellt sie einige Alternativen als Denkansatz vor: Was wäre, wenn wir eine Bundespräsidentin hätten, was wäre dann mit dem Ehemann, würde der sich dann um Kinder und Kranke kümmern? Oder wenn ein Single, eine Lesbe, ein polyamorer Mensch, ... Bundespräsident würde? Die letzte Frage dazu von ihr: "Kriegt dann die AfD die Blutdrucksenker vom Staat?"

Wenn das mal nicht witzig-spritzig ist, dann weiss ich auch nicht.

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