„Knit is for power“
Dieser Buchtitel gilt auch für mich. Derzeit stricke ich wenig bis gar nichts, weil ich allgemein im Landeanflug auf die Normalität bin. Ich brauch das Stricken nicht mehr, um mich festzuhalten, mich zu beruhigen, was Produktives zu schaffen, … Mir wird immer leichter ums Herz. Viel zu viel Wolle steht hier in der Wohnung rum, finde ich nun, und diese Unmassen an Literatur dazu! Aber hergeben mag ich auch nichts. Es ist mir alles sehr ans Herz gewachsen.
Ich lese zum wiederholten Male „Die Liebe an miesen Tagen“ von Ewald Arenz. Letztens habe ich ein Interview mit ihm gehört, das hat mich wieder zu dem Buch gebracht. In diesem Interview habe ich erfahren, dass er schon etliches Dramatisches (und schon früh) in seinem Leben erfahren hat. So lese ich das Buch mit einem etwas anderen Verständnis. Mich hatte diese unbedingte Dramatik gestört. Ich dachte, man müsse es ja nicht bis zum Äussersten treiben (doch, es gibt ein Happy End!), aber das sind halt seine Lebenserfahrungen. Das stimmt mich versöhnlicher. Das Buch ist ziemlich aus dem Leben gegriffen (bis auf ein paar kleinere Klischees – nun ja, so ist das halt) und es macht Spass, es zu lesen.
So ist das mit dem Landeanflug auf die Normalität.
Ein bisschen denke ich noch an das jahrzehntelang gewesene Verquere und schüttel so für mich in den Kopf und hoffe, es kommt nichts mehr auf mich zu. Aber im Grossen und Ganzen wird mir immer wohler.
Ich lese zum wiederholten Male „Die Liebe an miesen Tagen“ von Ewald Arenz. Letztens habe ich ein Interview mit ihm gehört, das hat mich wieder zu dem Buch gebracht. In diesem Interview habe ich erfahren, dass er schon etliches Dramatisches (und schon früh) in seinem Leben erfahren hat. So lese ich das Buch mit einem etwas anderen Verständnis. Mich hatte diese unbedingte Dramatik gestört. Ich dachte, man müsse es ja nicht bis zum Äussersten treiben (doch, es gibt ein Happy End!), aber das sind halt seine Lebenserfahrungen. Das stimmt mich versöhnlicher. Das Buch ist ziemlich aus dem Leben gegriffen (bis auf ein paar kleinere Klischees – nun ja, so ist das halt) und es macht Spass, es zu lesen.
So ist das mit dem Landeanflug auf die Normalität.
Ein bisschen denke ich noch an das jahrzehntelang gewesene Verquere und schüttel so für mich in den Kopf und hoffe, es kommt nichts mehr auf mich zu. Aber im Grossen und Ganzen wird mir immer wohler.
Kommentare
Torsten am :
Zur Normalität des Lebens kann ich nicht so viel sagen. Aber ich komme mir zum Beispiel an der Arbeitsstelle als so ziemlich einziger Normaler vor in dem Sinne, dass ich Gehirn statt Stroh im Kopf habe.
Gut, das klingt jetzt ekelhaft arrogant. Lieb und nett sind sie ja alle, meine Kollegen, und das ist auf jeden Fall viel wert (unmittelbare Kolleginnen habe ich seltsamerweise in der jetzigen Firma nicht). Und ich mag auch die meisten von den Typen, würde jedoch nicht meine Freizeit mit ihnen verbringen wollen.
Stricken kann ich übrigens nicht. Ich glaube, als ich Jugendlicher war, hat mir das mal jemand beigebracht. Aber ich verlor sehr bald das Interesse daran.
Violine am :
Allgemein gesagt: Wenn man nicht zusammenpasst, soll man's bleiben lassen. Gibt nur 'ne Masse Ärger.
Der Friede, der jetzt da ist, den muss man so richtig in sich einsickern lassen. Wenn er dann so einsickert, dann ändert sich zu so manchem die Perspektive. Klar, man sieht so manches nicht mehr so angespannt. Und das wiederum trägt wieder zur Entspannung bei.
Diese fehlende immense Anspannung, das verstehe ich unter Normalität.