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Lebensmotive

Zur Zeit lese ich ein Buch zum KeyAccountManagement. Darin wurden auch kurz die 16 Lebensmotive nach Steven Reiss angesprochen. Neugierig habe ich im Internet danach gesucht.

Ich lese gleich mal: Rache. Beim ersten Mal Lesen denke ich, das bin so überhaupt nicht ich, aber es trifft auf meine verstorbene Quasi-Stiefmutter zu (wenn Ihr jetzt an Märchenfiguren denkt: Recht habt Ihr, sie hatte ein Verhältnis zu mir wie im Märchen). Die war rachedurstig.
Beim zweiten Mal Lesen denke ich, mit ihr hat die negative Besetzung von Rache viel zu tun, aber das, was in dem Kästchen beschrieben wird, das trifft auch auf mich zu. Und überhaupt, so beim Nachdenken, wird mir alles schwammiger (also gucke ich ein paar der dazugehörigen Youtube-Filmchen).

Dann lese ich: Macht. Der ausgeprägte Wille, andere zu beeinflussen, gar zu lenken. Das war ganz stark ausgeprägt bei meinem Vater. Dafür hat dort dann auch jedes Verantwortungsbewusstsein gefehlt. (Pygmalion zu spielen hat keinen Zweck, ergibt nur Ärger.)
Heisst für mich, ein starker Machtwille ist nicht per se gut. Aber stimmt denn, dass - im Umkehrschluss -, wer gerne Verantwortung trägt, dann keinen Machtwillen hat? Ich stimme damit nicht überein.

Ich komme mir jetzt doch vor wie beim Lesen eines Horoskops: Erst wirkt es schlagend, dann nur noch schwammig.

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Kommentare

Torsten am :

Macht ist ja ein recht negativ besetzter Begriff. Ich denke, das kommt daher, dass Macht oft missbraucht wird, wir erleben das ja immer wieder im Weltgeschehen.
Ich glaube aber, Macht lässt sich auch so ausüben, dass Gutes bewirkt wird; ist man hingegen machtlos, ist man eben schwach, tatenlos und unfähig, Veränderungen zu bewirken.

Violine am :

Torsten, ich gehe mit Dir d'accord. Es ist immer so, wie man es benutzt. Und so ist es auch mit der Macht.

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